Manji Puh und mein 1. Probenähen

Manji Puh Probenähen

Probenähen: Zipfelchen von Manji Puh

Ich durchgeknalltes Huhn, hab mal wieder was Verrücktes getan.

Am 17.6. saß ich abends auf meiner Terrasse. Es gab leckeres vom Grill und Kartoffelsalat. Als alles verspeist war, dachte ich, schau mal bei Facebook rein. Ich scrollte ein wenig übers Handy und dann stolpere ich über den Aufruf: „Probenäherin gesucht“.

Es war ein Aufruf von Manja, von Manji Puh, für ein Oberteil in Lagenlook, also voll mein Ding. Der Aufruf war gerade online und es war auch noch kein Kommentar zu sehen. Hmm, mein Kopf ratterte. Ich wollte, aber traute mich erst nicht und machte Facebook wieder aus. Aber der Aufruf ließ mich nicht los. Ich hatte keinen Urlaub, sondern war vollgepackt mit Arbeit. Und dann noch Probenähen?
Ich überlegte hin und her. Und dazu kam, ich habe noch nie bei einem Probenähen mit gemacht. Ich kenn den Ablauf nicht. Aber, letztendlich, kneifen gilt nicht!

Gut 1 ½ Stunden später hatte ich ein schönes Bild von meinem Lieblingskleid rausgesucht und mich dann per Kommentar beworben. Ich dachte, wer weiß ob es überhaupt klappt. Es hatten sich mittlerweile auch schon einige darauf beworben.

Es hat geklappt

Am 20.06. kam dann eine Nachricht mit der Einladung zum Probenähen. Ich habe mich gefreut wie Bolle und war natürlich aufgeregt was so auf mich zukommen würde. Abends habe ich die Gruppe erstmal abgecheckt: Wie ist der Ablauf? Schnittmuster runterladen und ausdrucken. Puh, ok. Jetzt hieß es sich für die nächsten drei Wochen gut Organisieren. Ich wollte unbedingt, dass alles funktioniert.

Der erste Schritt, war meinen Stoffvorrat durchstöbern, um zu schauen ob was Brauchbares dabei ist.  Und tatsächlich, für das erste Zipfel und um erstmal zu schauen ob die Passform stimmt, wählte ich einen dünnen schwarzen Jersey und einen dünnen Jersey mit Blumenmuster. Hier war gleich klar, beides wird mit einen Rollsaumen versäubert. Nachdem das Kopfchaos (zwecks rechts auf links oder war es links auf rechts?) beseitigt war wurde das erste Video zur Passform hochgeladen. Da war ich echt noch richtig aufgeregt, was soll ich sagen und so …Puh, geschafft. Änderung kamen dann in den Folgetagen, auch die habe ich in ein zweites Zipfelchen vernäht.

Leggings?

Graumelierter Jersey und Mäuschenstoff. Diese Kombi habe ich gegengleich vernäht mit Belegen. Belegen gehen bei einen stabilen Jersey gut. Die Kombi finde ich richtig niedlich. Irgendwie hatte ich das Gefühl, ich brauch eine andere Hose dazu. Moment mal, ich musste mal eben mein Schnittmusterarchiv durchsuchen, da ich doch einige Schnittmuster geshoppt hatte. Im Archiv sollte wohl was dabei sein.
Klar, die PUHzzleLeggings „Mel“ auch von Manji Puh. Zu dieser Leggings hatte ich gleich die Idee dazu, wie man Stoff und Zipfelchen in ein Kombi bringen kann. Also habe ich mal eben zwischendurch mir eine „Mel“ genäht.

Ich und Leggings, sind eigentlich keine Freunde außer mal unter einem Kleid, wenn es kalt ist.  Aber was soll ich sagen? Schaut euch die Bilder an. Die „Mel“ ist sowas von bequem, dass ich sie gleich anbehalten habe.

So aber zurück zum Probenähen. Nun Stand die Passform fest und ich hatte das Bedürfnis, mich nochmal an ein einlagiges Zipfelchen zu wagen. Ich hatte da auch schon eine Idee für den passenden Stoff. Ein stabiler Jersey mit einer Art „PopArtKöpfen“ drauf. Genäht habe ich das Ganze mit Belegen und an den Armen und Hals eingefasst. Ich bin total begeistert, aber passt das zu meiner „Mel“? In meinem Kopf vor der Ausführung schon, aber jetzt wo ich das so alles sehe? Mal sehn was das Fotoshooting am Ende sagt.

Dann kam Manja von Manji Puh noch auf die Idee, das Zipfelchen als Tanktop zu nähen. Davon war ich natürlich auch begeistert. Aber einlagig war mir das zu langweilig. Ich hatte genau im Kopf welchen Stoff und wie es dann aussehen sollte. So entstand das 4. Zipfelchen in neonorange mit Skulls darauf und Rollsaumen.

Mein Fazit zum Probenähen:

Es hat mir einen Riesen Spaß gemacht. Ich bin um eine Menge Erfahrung reicher. Außerdem war das eine echt coole und hilfsbereite Truppen. Ich freue mich dabei gewesen zu sein und hoffe auf ein nächstes Mal.

In diesem Sinne, bleibt sauber…
herzlichst, eure Herzlinde

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