Meine W6 Maschinen

w6 N8000 Exclusive

Drei Maschinen, ein Fazit

Nachdem mein Blog jetzt erst oder schon ein halbes Jahr online ist, würde ich heute gerne ein Fazit über meine eingesetzten Maschinen von W6 und Brother ziehen. Angefangen habe ich ja mit einer neuen Nähmaschine. Knapp einen Monat später kam die Stickmaschine und kurz danach vervollständigte ich den Maschinenpark um eine Overlock. Das sollte jetzt auch reichen, zumal mein Portemonnaie, wie bei wohl jedem, aus Zwiebel-Leder besteht… Wenn man da reinschaut kommen einem die Tränen.

Da ich für meine Nähprojekte jetzt den passenden Maschinenpark habe, denn jede Maschine für sich hat ja einen bestimmten Einsatzzweck, konnte ich es kaum erwarten endlich mit meinen bereits geplanten Projekten loszulegen.

Noch eines vorweg… Ich möchte euch jetzt nicht mit technischen Daten vollballern, sondern kurz meine praktischen Erfahrungswerte wiedergeben. Dieser Bericht gibt nur meine Sichtweise wieder und ich bin weder gesponsert noch sonst irgendwie belohnt worden.

Die Nähmaschine W6 N8000 exklusive

Corona war zu diesem Zeitpunkt schon allgegenwertig und wir benötigten jede Menge von diesen Stoffmasken. Meine alte Nähmaschine fraß mehr den Stoff als sie nähte. Daher machte das Nähen auch keinen großen Spaß und ich entschied mich für eine neue Nähmaschine. Nach langen hin und her wurde es dann die W6 N8000 exklusive. Eine computergesteuerte Nähmaschine mit Kniehebel, einfach fantastisch. Es lagen Welten zwischen meiner alten und der neuen Nähmaschine und ich freute mich riesig das ich sie hatte.

Der Kniehebel ist quasi wie eine dritte Hand, man kann den Stoff dadurch wunderbar mit beiden Händen positionieren. Durch die Start-/Stopptaste kann man auch ohne Fuß Pedal nähen, was für mich Rückenfreundlicher ist. Ich nutze das Fuß Pedal gar nicht mehr. Die Nähgeschwindigkeit ist jederzeit stufenlos verstellbar und sie hat sogar eine Langsam-Nähtaste, welche man an schwierigen Stellen gut gebrauchen kann.

Auch sehr praktisch finde ich den Nadeleinfädler, welcher übrigens mechanisch den Faden einfädelt.

Ich hatte ganz schnell raus wie man die Nähmaschinen richtig einfädelt. Da es von W6 auch noch ein Video dazu gibt, ist das Einfädeln idiotensicher wie ich finde.

Was für die Ordnung richtig praktisch ist, ist der abnehmbare Anschiebetisch mir den vielen Ordnungsfächern. Da haben die vielen verschiedenen Nähfüßchen unter anderem ihren Platz.

Die Nähmaschine hat eine große Arbeitsfläche und einen größeren Maschinendurchgang was es ermöglicht auch sperrige Stoffe gut zu verarbeiten. Ich hatte vor kurzen bei meiner Wellensteyn Winterjacke ohne Probleme einen neuen Reißverschluss eingenäht und glaubt mir, die Jacke war sperrig.

Eine weitere praktische Eigenschaft ist der automatische Fadenabschneider. Außerdem besitzt die Maschine noch weitere Möglichkeiten den Faden manuell an eingebauten Schneidemessern abzuschneiden. So ist es möglich die Fäden ohne Schere zu trennen.

Was das Nähen angeht, bin ich soweit zufrieden. Bei manchen dicken Stoffen geht sie etwas in die Knie, aber bis jetzt hat sie alles geschafft was ich vorhatte. Und glaubt mir, ich bin da nicht zimperlich, allerdings auch nicht rabiat. Ich weiß sehr wohl, dass zu dick bei ihr nicht geht. Gurtband nähen war zum Beispiel grenzwertig. Ihr kennt ja sicherlich meinen Beitrag für das Hundegeschirr von Oskar. An manchen Stellen war das Gurtband dreilagig oder sogar vierlagig und das machte sie gerade so mit. Dicker hätte es allerdings nicht sein dürfen. Wer hier mehr mit dicken Stoffen arbeiten will, sollte sich lieber eine andere Maschine zulegen.

Fazit:
Die Maschine ist OK und hat nur kleine Zicken ab und an beim Fadenlauf, die stellenweise aus heiterem Himmel auftauchen und es ist nicht erkennbar warum. Da ich ziemlich oft dickere Stoffe vernähe, würde ich Sie mir allerdings nicht noch einmal kaufen.

W6 N656D Freiarm

Die W6 N 656 D Freiarm

Als ich mit der neuen Nähmaschine die ersten Kleidungsstücke nähte, las ich im Internet immer wieder von/bzw. über die Overlockmaschinen. Eine Overlock soll ganz schnell und einfach die Stoffränder versäubern und zusammennähen. Jersey-Stoffe soll sie hervorragend vernähen. Nach etwas abwägen, ob ich diese Nähmaschine wirklich gebrauchen kann, habe ich sie mir dann doch gekauft und bis heute nicht bereut, obwohl ich eigentlich immer sehr skeptisch zu diesem Maschinentyp stand.

Ich habe mir die W6 N 656 D Freiarm gekauft und bin schlicht weg begeistert. Allerdings muss ich dazu sagen, ich brauchte bisher nur einen Stich und sie kann wesentlich mehr. Dank der Overlock habe ich auch die Angst vor Jersey verarbeiten verloren.

Das Einfädeln der Maschine wirkt etwas komplex und führt im ersten Moment, wenn man vor der Maschine sitzt zur Überforderung. Doch gutes gutes Handbuch und auch das Video von W6 macht es einem leicht diese Hürde zu nehmen. Die Angst vor dem Neueinfädeln ist so schnell Schnee von gestern.
Ein praktisches Werkzeugfach befindet sich hinter einer Klappe.

Bei dieser Overlock kann der Nähtisch entfernt werden und damit wird sie zu einer Freiarm Overlock. Das hat den Vorteil das man sogar kleine und runde Stellen damit vernähen kann. Ein integrierter Abfallbehälter rundet das Bild ab.

Vor dem Kauf habe ich mir einige Overlocks bei YouTube angesehen. Was mich da immer gestört hat war die extreme Geräuschkulisse. Die Maschine ist im Vergleich dazu sehr laufruhig und die Lautstärke ist ok.

In diesen Videos ist mir ebenfalls aufgefallen das einige Maschinen wandern beim Nähen. Meine Maschine hat Saugnäpfe und damit bewegt sie sich keinen Millimeter auf dem Nähtisch.

Fazit:
Lange Rede kurzer Sinn… Ich bin sehr zufrieden mit der Maschine (keine Zicken bisher) und würde sie auch wiederkaufen.

Da mein Bericht doch jetzt schon sehr lang geworden ist, habe ich mich entschlossen die Stickmaschine Brother V3 LE vom Nähpark, beim nächsten Mal vorzustellen, zumal es hier einiges zu Berichten gibt.

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