Teddy Joshi von Kullaloo, ein Projekt fürs Herz

Teddy Joshi von Kullaloo Titel

Vor ein paar Wochen habe ich einen Teddy entdeckt, der war soooo süß. Als ich raus gefunden habe, dass man das Schnittmuster Teddy Joshi von Kullaloo kaufen kann, musste ich es haben. Ich wollte mich unbedingt auch mal an so einen süßen Fratz wagen. Ich habe mich für die Variante mit Stickdatei entschieden, ihr wisst ja, ich habe eine Stickmaschine.

Übrigens, Kullaloo ist eine super Adresse für Plüschstoffe in verschiedenen Ausführungen. Die Lebkuchenfiguren habe ich auch aus den Plüschstoff gemacht.

Das E-Book für den Teddy Joshi von Kullaloo

Ich hab das Schnittmuster als E-Book gekauft, um mit dem Projekt jeder Zeit damit anfangen können. Sonst kaufe ich eigentlich nur Papierschnittmuster oder nutze eben meine selbst entwickelten Schnittmuster.

Nach dem ich die Datei runtergeladen hatte, konnte es los gehen. Ich schaute mir das E-Book erst einmal an. Ich musste ja wissen, was ich an Material für das Projekt Teddy Joshi alles brauche. Und das Schnittmuster musste ich ja auch noch ausdrucken. Das Schnittmuster ist im DIN A4 Format angelegt und damit für jeden ausdruckbar der eben einen Drucker hat. Die Anleitung ist mit ihrer bildlichen Darstellung gut verständlich.

Nach dem Ausdrucken wurden die einzelnen Teile aus dem Papier ausgeschnitten. Da ich bereits verschiedene Plüschstoffe zu Hause hatte, hab ich mich mal an meine Stoffkisten gesetzt und die passenden Stoffkombinationen raus gesucht. Nach kurzer Absprach mit meinem Mann (ein guter Berater in Thema Farben und immer gut für eine zweite Meinung) stand die Vorauswahl fest. Ein Stoffrest in altrosa und ein kurzfloriger Frotteeplüsch in petrol sollte es werden.

Also in die Hände gespuckt und los geht’s!

Als erstes habe ich alle Teile auf den Stoff übertragen.
Achtet dabei auf die Nahtzugabe, die ist im Schnittmuster nicht enthalten und beträgt ein cm.

Danach haben ich den Stoff Stück für Stück zugeschnitten. Ein kleiner Tipp dabei… Die Fussel Rolle war in der Zeit mein bester Freund. Es gibt verschiedene Tipps wie man sich die Fussel vom Leib hält. Ich kann euch sagen, ich sah zwischendurch auch aus wie der Teddy 🙂

Wenn ihr nützliche Tipps zu den Thema habt, schreibt mir doch gerne mal einen Kommentar. Ich freu mich darüber.

Nach dem zuschneiden war die erste Runde „sich ein Fusseln“ überstanden. Nun ging es Schritt für Schritt mit der Anleitung weiter. Da in der Anleitung die ersten Schritte die Augen sind, habe ich mir die Stickdatei angeschaut. Allerdings haben mir die Augen aus der Datei nicht so gut gefallen, ich hatte einfach andere im Kopf, da das schwarze der Augen auf dem dunklen Stoff untergehen würden. Also habe wir neue Augen nach meiner Vorstellung gebaut, nämlich mit einem weißen Hintergrund und mit der Stickmaschine gestickt.

Schiefer Popo und halbes Schwänzchen

Danach ging es buchstäblich dem Plüschstoff an den Kragen. Schritt für Schritt wurde es immer mehr ein Teddy. Erst der Kopf, dann die Arme und Beine und zum Schluss kam der Rumpf. Der Popo und das Schwänzchen waren eine besondere Herausforderung. Ich hatte das Gefühl hier rutschte besonders viel der Stoff hin und her. (Hört auf jetzt zweideutig zu denken! 🙂 ) Nach einigen Anläufen gab es einen Schiefen Popo und einen halb angenähten Schwanz… ärgerlich aber nicht zu ändern.

Da auftrennen in diesen Fall keine Lösung gewesen wäre, der Stoff und der Faden konnte nicht gut auseinander gehalten werden, hab ich beschlossen der Popo bleibt schief und der Schwanz halb dran. Gilt dann halt unter Körperliche Beeinträchtigung 🙂 und ist dann ein Unikat.
Alles am Rumpf fest genäht, musste nur noch die Füllung rein und die drei Füllöffnungen mit einen Matratzenstich geschlossen werden. Diesmal gabs kein Schweizer Käse, langsam hab ich wohl Übung im Matratzenstich nähen. Obwohl ich bei den Gedanken drei Öffnungen zu schließen ganz schön geschwitzt habe.

Als der Teddy fertig war, suchten wir noch einen Namen. Verschiedene Ideen kamen da zu tage und wir hatten bei der Namenssuche ganz schön was zu lachen, was wohl auch am Kakao Likör gelegen hat, den wir zur Taufe getrunken haben. Am Ende entschieden wir, Teddy heißt Kai-Uwe.

Da ich Kai-Uwe gerne meiner Kollegin vorstellen wollte, nahm ich ihn mit zur Arbeit.
Ihr werdet es nicht glauben aber wir hatten unseren Spaß.

Die erste Reaktion war: „Och ist der süß“. Und er wurde gleich fotografiert. Kai-Uwes erstes Fotoshooting … uuu wie aufregend. Meine Kollegin meinte er könne ja unser Maskottchen werden. Er würde seinen Platz bei uns hinterm Tresen einnehmen, Tresen Dame, Mädchen für alles. Praktisch dachte ich: Hört immer zu, lässt sich also immer dicht Quatschen und gibt keine Wiederworte, perfekt. Als ich dann von meinem nächsten Hausbesuch wieder ins Therapiezentrum kam, musste ich losbrüllen vor lauter Lachen. Kai-Uwe saß hinterm Tresen direkt vorm PC.
Der Job als Tresenkraft steht ihm gut, aber schaut selbst.

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